„Gemeinsam sind wir stark“ - Wirtschaftsministerin Ilse Aigner  zu Gast in Burgthann

Burgthann – Die Tourismusbranche ist nicht nur für Bayern sondern auch für den Landkreis Nürnberger Land ein wichtiger Wirtschaftszweig, der Ausbildungsplätze schafft, Arbeitsplätze garantiert und Regionalität fördert. Aus diesem Anlass lud die CSU-Kreistagsfraktion zum Tourismusempfang mit der Bayerischen Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, Ilse Aigner. Neben Tourismusthemen wurde auch über die geplante Stromtrasse diskutiert.

Auf Einladung der Vorsitzenden der CSU-Kreistagsfraktion, Cornelia Trinkl, war neben der Staatsministerin Ilse Aigner, auch die Tourismusexpertin und Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler gekommen, die vor ihrer Ernennung zur Drogenbeauftragten der Bundesregierung, jahrelang Mitglied und Vorsitzende des Tourismusausschusses im Deutschen Bundestag war.
Cornelia Trinkl, Kandidatin für das Amt der Landrätin, forderte für die Landkreisebene eine verstärkte Zusammenarbeit z. B. in den Bereichen Internetbuchung  und Vernetzung der Tourismus-Anbieter. „Wir müssen weg vom Kirchturmdenken in der Tourismuspolitik und mehr Bewusstsein für den Tourismusstandort Nürnberger Land schaffen“, so Trinkl.
Mortler betonte besonders die Notwendigkeit der Politik, geeignete Voraussetzungen für die Tourismusbranche zu schaffen, damit neue Investitionen getroffen werden können. „Die Senkung des Mehrwertsteuersatzes für die Hotellerie war der richtige Schritt, um notwendige Investitionen der Branche zu fördern“, so Mortler. Eine Ausweitung dieser Regelung auch auf die Gastronomie bleibe weiterhin Thema, so die Dehnbergerin.

Neben den finanziellen Aspekten, wie Steuervorteilen und Förderungsmaßnahmen, erläuterte Staatsministerin Aigner auch die Problematik der Sichtbarkeit Bayerns im Dschungel der Urlaubsangebote. Hauptthemen seien daher die Verbesserung der Wahrnehmung der bayerischen Regionen und die Frage danach, wie die Menschen nach Bayern gelockt werden können. „Beides ist nur gemeinsam zu schaffen“, so Aigner, „da sich Bayern trotz seiner regionalen Besonderheiten, nach außen als ein Gesamtpaket präsentieren muss.“ Das Motto „Gemeinsam sind wir stark“ soll ebenso für die anwesenden Tourismusschaffenden gelten.

Der Vorstand der CSU-Kreistagsfraktion überreichte der stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidentin zum Abschluss der Veranstaltung ein Schreiben mit der Aufforderung, die Priorität für den Trassenverlauf Bayreuth/ Nürnberger Land/ Neumarkt der geplanten Gleichstromtrasse, zurück zu nehmen. Die Bayerische Staatsregierung will nun alle geplanten neuen Stromtrassen auf den Prüfstand stellen und hat am Dienstag ein Moratorium bis August 2014 gefordert.