CSU gegen höhere
Müllgebühren
Lauf- Die CSU –
Kreistagsfraktion wendet sich gegen die von der Landkreisverwaltung
vorgeschlagene Erhöhung der Abfallgebühren.
In einem Schreiben an Landrat Armin Kroder beantragt
CSU – Fraktionsvorsitzender Norbert Dünkel
eine Gebührenerhöhung in der Abfallwirtschaft
zum 1.1.2011
nicht vorzunehmen. Die CSU möchte erreichen, dass
die Verwaltung beauftragt wird in den kommenden Wochen
das aktuelle Entsorgungskonzept zu überprüfen
und dem Kreistag Einsparungsvorschläge zu unterbreiten.
Dabei soll auch die Möglichkeit einer mengenabhängigen
Abfallgebühr beurteilt werden.
„Wir bitten dabei die Bereiche Restmüll,
Biomüll, Kunststoffmüll / Gelber Sack gesondert
zu beurteilen. Weiterhin bitten wir die Situation am
Wertstoffhof in Neunkirchen im Hinblick auf einen möglicherweise
stattfindenden Mülltourismus aus anderen Landkreisen
mit dort höheren Abgaben zu beurteilen, sowie generell
die Kalkulation bzw das Betriebsmodell Wertstoffhöfe“,
so der weitere Wortlaut des CSU –Antrags. Untersucht
werden soll auch die Abnahme durch das Giftmobil im
Wochenturnus, weitere häufig angebotene Abholleistungen,
sowie das Verfahren bei der Sperrmüllabholung.
Zur Begründung führt die Kreistagsfraktion
an, die Vorberichterstattung in der Presse über
beabsichtigte Erhöhungen der Abfallgebühren
bis zu 20 Prozent habe in der Bevölkerung zu deutlicher
Unzufriedenheit geführt. Bei steigenden Lebenshaltungskosten
in allen Bereichen frage die Bevölkerung zu Recht,
ob eine weitere Steigerung der Abfallgebühren vermieden
werden kann.
Zugleich sei festzustellen, dass der Landkreis Nürnberger
Land nicht nur im Vergleich zu Nachbarlandkreisen deutlich
höhere Abfallgebühren hat, sondern auch einen
besonders breiten Leistungsumfang, ohne den die Bevölkerung
in anderen Landkreisen offenkundig gut zurecht kommen
kann. Um dem Anliegen der Bevölkerung zu entsprechen
bittet die CSU daher den Leistungsumfang auf Einsparungspotentiale
zu untersuchen und auch zu prüfen, ob durch eine
Mengen- oder Gewichtskontrolle mehr Gebührengerechtigkeit
erreicht werden kann und gleichzeitig denjenigen Haushalten
Rechnung getragen wird, die einen sparsamen Umgang mit
Abfällen und Verpackungen pflegen. Mittelfristig
ist aus Sicht der CSU – Fraktion ein neues Müllkonzept
zu erstellen.
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