Sehr geehrter Herr Landrat,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

der Landkreis Nürnberger Land hat sich bei seinen Schulen schon lange auf den Weg gemacht, die technische Ausstattung zu verbessern und Lernen im Klassenraum mit der Hilfe verschiedenster Medien wie Whiteboards, Dokumentenkameras, Beamern, etc. auf die Zukunft auszurichten und bestmöglich zu begleiten.
Die Corona-Krise hat uns aber nun deutlich gemacht, dass wir in dieser Entwicklung erst am Anfang stehen. Seit März erreichen uns verschiedene Informationen, wie Unterricht während des Lockdowns stattfand und noch stattfindet: von einem Verschicken von Arbeitsaufträgen einmal pro Woche bis hin zu Online-Unterricht per Videokonferenz ist hier ein breites Spektrum vorhanden.
Bund und Länder haben reagiert und auf das fünf Milliarden Digitalpaket noch einmal 500 Millionen aufgestockt, wovon der Landkreis wie von der Kämmerei berichtet aus dem Sonderbudget Leihgeräte 411.000 Euro erhält.
Für die CSU-Kreistagsfraktion stelle ich zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden

ANTRAG:

Die Verwaltung berichtet über die Digitalstrategie des Landkreises für die in seinem Sachaufwand befindlichen Schulen und nimmt zu folgenden Fragen Stellung:

1. Sind alle Schulen an das Glasfasernetz angeschlossen?
2. Ist in allen Schulgebäuden W-LAN vorhanden?
3. Ist die für digitales Arbeiten nötige Hard- und Software vorhanden?
4. Welches Angebot macht der Landkreis bzw. kann der Landkreis machen, um die Lehrkräfte mit Fortbildungen und Schulungen zu unterstützen?
   
5. Sind die Sofortbedarfe bezüglich der ausleihbaren Endgeräte für die Schülerinnen und Schüler gedeckt?
   
6. Wie wird sicher gestellt, dass alle Schülerinnen und Schüler erreicht und in ihrem Lernfortschritt begleitet werden?
7. Sind alle Schulverwaltungen digital auf dem neuesten Stand und wo liegen hier Verbesserungsbedarfe?

Im Anschluss sollen die beschriebenen Bedarfe beziffert und mit in die Haushaltsberatungen im Herbst
genommen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Cornelia Trinkl
Fraktionsvorsitzende