CSU-Kreistagsfraktion bei THW Nürnberger Land:
Dank an Rettungsdienste im Landkreis
Koordination und Abstimmung wichtig
Großes Lob für die Rettungsdienste im Nürnberger Land bei einem Besuch der CSU-Kreistagsfraktion in den Einrichtungen des THW in Lauf: Fraktionsvorsitzende Cornelia Trinkl lobte durchweg die haupt- und ehrenamtliche Arbeit der Einsatzkräfte. Seien es Hilfsleistungen zur Organisation von großflächigen Schadenslagen oder unzählige Rettungseinsätze im ganzen Jahr: Feuerwehren, Rettungsorganisationen im Sanitätsdienst und das THW im Nürnberger Land leisten eine starke und unverzichtbare Arbeit, so der einhellige Tenor der Mitglieder der CSU-Fraktion, ihrer Bürgermeister und von den Abgeordneten Marlene Mortler, MdEP, und Norbert Dünkel, MdL.
Im Gespräch mit THW- Ortsbeauftragten Marcus Sperber und seinen Mitarbeitern im THW Lauf / Nürnberger Land hatten sich die CSU-Politiker vor Ort ein Bild über die gute Arbeit gemacht.
Bei einem Rundgang besichtigten die Mitglieder der Kreistagsfraktion den zur Verfügung stehenden Fuhrpark, der vor allem im Bereich Führung und Kommunikation mit den Feuerwehren und Rettungsorganisationen kompatibel ist, sowie die am Standort Lauf befindliche Atemschutzstrecke. Fachgruppen und Spezialisten mit den Schwerpunkten „Räumen und Bergen“ sowie „Kommunikation und Koordination“ sind derzeit in Lauf angesiedelt, so ist die mobile Einsatzzentrale oft in ganz Mittelfranken im Einsatz. Gerätschaften von ca. 2 Mio. Euro werden durch die Zuständigkeit des Bundes aus Bundesmitteln finanziert, was die Kommunen finanziell entlastet. Für diese finanzielle Förderung hatten sich Mortler und Dünkel seit Jahren stark gemacht und auch mit Innenminister Joachim Herrmann einen großen Unterstützer gefunden.
Dabei leisten am Standort Lauf rund 80 einsatzbefähigte Helfer ihren ehrenamtlichen Dienst, wobei jährlich rund 24.500 Helferstunden zusammen kommen.
MdL Norbert Dünkel führte aus, dass die Geräte für den Katastrophenschutz im Wesentlichen vom Freistaat Bayern und den Landkreisen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Teilweise beteiligt sich auch der Bund daran. Vom Landkreis Nürnberger Land werden darüber hinaus finanzielle Aufwendungen für die Ausstattung getroffen, so Fraktionsvorsitzende Cornelia Trinkl.
Viele Spezialgeräte wie z. B. eine Schleuse zur Dekontaminierung im Falle einer Seuche, werden zudem über Spender und die Arbeit des Fördervereins Katastrophenschutz beschafft.
Weiterhin werden Projekte für das Gemeinwohl der Bürgerinnen und Bürger in den Städten und Gemeinden des Landkreises durchgeführt, wie zum Beispiel Sicherung von Wohngebieten vor Felssturz, Errichtung von Brücken und Stegen, Ausforsten von Baumbeständen an Wegen und Straßen, Betreuung und Versorgung von Kindern und Jugendlichen bei Ferienprogrammen oder Unterstützung befreundeter Organisationen.
Das THW Lauf, gegründet 1952, ist Teil der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk und einer der 665 Ortsverbände in Deutschland. Die rund 80 aktiven Helferinnen und Helfer besitzen eine fundierte Ausbildung und sind in der Lage schnell und effektiv Hilfe zu leisten. „Dies haben sie in den vergangenen Jahrzehnten bei vielen Einsätzen im In- und Ausland hinreichend unter Beweis gestellt“, so Ortsbeauftragter Marcus Sperber. „Das Einsatzgebiet ist vielfältig und umfasst unter anderem Personenrettung und Bergung von Sachgütern nach Verkehrsunfällen, Ölschadens-Bekämpfung, Gefahrgutbeseitigung, Hochwasserabwehr nach Unwettern, Beseitigung von Sturmschäden, Vermisstensuche, Ausleuchten von Unfall- und Einsatzstellen.“
In der anschließenden Diskussion machte Ortsbeauftragter Marcus Sperber deutlich, dass es im Landkreis zum Glück in den letzten Jahrzehnten keinen Katastrophenalarm gegeben habe, man jedoch professionell vorbereitet sein müsse und auch bei Anschaffungen eine koordinierte Absprache notwendig ist. Auch die Vertreter des Technischen Hilfswerks begrüßten die Pläne für ein Katastrophenschutzzentrum im Landkreis, um bei großflächigen Schadenslagen und bei Katastrophen gemeinsam mit anderen Organisationen für das Wohl und die Sicherheit der Menschen im Nürnberger Land agieren zu können, was laut Bayerischem Katastrophenschutzgesetz eine Aufgabe des Landratsamtes als Kreisverwaltungsbehörde sei.
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