P44mod noch lange keine beschlossene Sache
Anders als ursprünglich geplant, hat sich der Bundesgesetzgeber noch nicht mit dem zweiten Entwurf des Netzentwicklungsplans 2017-2030 und damit dem Ausbaubedarf bei den Stromleitungen befasst. „Solange wir keine neue Bundesregierung haben, beziehungsweise solange wir aufgrund der SPD keine neue Regierung bilden können, wird nichts entschieden“, sagt die CSU-Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler mit Blick auf die geplante Resolution gegen die Stromtrasse P44mod durch Landrat Armin Kroder (FW) und Bürgermeisterin Martina Baumann (SPD).
„Das letzte Wort darüber, welche Variante des Vorhabens P44 – die P44 selbst oder eine der mod-Varianten – umgesetzt wird, hat der Bundesgesetzgeber mit einer entsprechenden Novellierung des Bundesbedarfsplangesetzes. Diese muss spätestens Ende 2019 erfolgen“, so die Bundestagsabgeordnete zum gesetzgeberischen Verfahren.
„Wir stehen voll und ganz hinter der Energiewende. Das heißt aber nicht, dass wir jede Ausbauvariante für unsere Stromleitungen gutheißen“, betont Mortler. „Schon wegen der Länge ist die Stromleitung durch unseren Landkreis abzulehnen“, ergänzt die Vorsitzende der CSU-Kreistagsfraktion Cornelia Trinkl. Der Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel bestätigt, dass sich die Bayerische Staatsregierung aufgrund des langen Leitungsverlaufs durch Bayern ebenfalls mehrfach sowohl gegen die P44 als auch die Varianten mit Endpunkt Ludersheim (P44mod) ausgesprochen hat.
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