Kreistagsfraktion Nürnberger Land informiert sich über Streuobstinitiative Hersbrucker Alb
Mortler: „Gutes aus der und für die Region“
Gerade im Frühling sind sie besonders schön anzusehen: die blühenden Bäume der Streuobstwiesen im Nürnberger Land. Diese alte Tradition des Obstanbaus will die Streuobstinitiative Hersbrucker Alb e. V. hochhalten. Über die Ziele des gemeinnützigen Vereins informierte sich die CSU-Kreistagsfraktion, darunter die Vorsitzende und weitere stellv. Landrätin Cornelia Trinkl, Landtagsabgeordneter Norbert Dünkel und die Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler, bei einem Treffen mit dem Vorsitzenden der Initiative Ottmar Fischer in Hersbruck.
„Durch unsere Streuobstinitiative erhalten wir die Obstsortenvielfalt in unserer Region und darüber hinaus die Lebensgrundlage für bis zu 6.000 Tier- und Pflanzenarten“, erklärte Fischer. Auf Streuobstwiesen finden sich unterschiedlichste Arten hochstämmiger Obstbäume wie Äpfel, Birnen, Kirschen oder Zwetschgen. Dies stelle laut Fischer das komplette Gegenteil des modernen Obstanbaus mit niederstämmigen Monokulturen dar. Eine Besonderheit auf der Hersbrucker Alb seien zudem die Obstanger. Hierbei werden Obstbäume auf so genannten Hutangern, gemeinschaftlichen Rinderweiden, angelegt. Die Ernte der Streuobstwiesen wird überwiegend zu Saft, Most, Essig oder Trocken- sowie Dörrobst weiterverarbeitet. „Aktuell beschäftigen wir uns damit, wie wir unsere regionalen Produkte bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern bekannt machen können“, sagte Fischer mit Blick auf die Vermarktung des Streuobstes.
Neben dem reinen Obstanbau leistet die Streuobstinitiative Hersbrucker Alb e. V. auch umweltpädagogische Arbeit und bietet verschiedene Kurse zum Streuobstanbau an. Für dieses Engagement gab es Lob von allen Seiten. „Damit diese jahrhundertealte Tradition nicht ausstirbt, sollten Initiativen wie die von Ottmar Fischer entsprechend gewürdigt und gefördert werden“, so Mortler abschließend.
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