CSU-Kreistagsfraktion im Gespräch mit Staatssekretär Albert Füracker: Festung Rothenberg, hausärztliche Versorgung und Breitbandausbau wichtig für den Landkreis
NÜRNBERGER LAND / SCHNAITTACH (CSU) – Der Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Finanzen, Landesentwicklung und Heimat, Albert Füracker, MdL, hat nach seinem Besuch auf der Festung Rothenberg an einer gemeinsamen Sitzung der CSU-Kreistagsfraktion und der CSU-Marktgemeinderatsfraktion Schnaittach teilgenommen: Themen waren u.a. die Steigerung der touristischen Attraktivität der Festung Rothenberg, der Breitbandausbau im Landkreis und die Sicherstellung einer wohnortnahen hausärztlichen Versorgung.
Bei seinem Rundgang auf der Festung Rothenberg mit dem Vorsitzenden des Heimatvereins Schnaittach, Herrn Walter Herchenbach, konnte sich der Staatssekretär ein Bild vom aktuellen Zustand der Festung machen.
Bisher hat der Freistaat Bayern, dessen Schlösserverwaltung für die Festung Rothenberg verantwortlich zeichnet, mehr als 10 Millionen Euro in die bauliche Sicherung der Anlage investiert. Schnaittachs 1. Bürgermeister und Kreisrat Frank Pitterlein setzt sich nun gemeinsam mit der Fraktion im Marktgemeinderat und der CSU-Kreistagsfraktion dafür ein, die touristische Attraktivität der Festung zu steigern.
Staatssekretär Albert Füracker machte deutlich, dass man sich hier am Beginn eines gemeinsamen Weges befinde und dankte den anwesenden Vertretern der Kommunalpolitik für ihren Einsatz. Er sagte zu, dass ab Juni 2015 die Mannschaftswache Brautpaaren für die standesamtliche Trauung zur Verfügung stehe, zuvor sollen noch ein paar Sanierungsmaßnahmen getroffen werden. Weiter wird der Freischnitt fortgesetzt, damit die Festung auch von Weitem gut erkennbar bleibt.
Bernd Schreiber, Chef der bayerischen Schlösserverwaltung, freute sich über die Initiative der CSU, die Attraktivität der Festung zu steigern. Als ersten Schritt kündigte er an, die für die Führungen in den Kasematten unabdingbaren Helme seitens des Freistaats zur Verfügung zu stellen. Bürgermeister Frank Pitterlein und die CSU-Fraktionsvorsitzende fassten zum Schluss des Gesprächs zusammen: „Wir freuen uns, in dieser Angelegenheit einen kleinen Schritt weiter gekommen zu sein, es nützt nichts, sich zu überlegen, was nicht geht, sondern gemeinsam Lösungen für die Aufgaben zu finden, die bewältigt werden müssen.“ Dazu gehört die Erarbeitung eines Sicherheitskonzepts für die gesamte Anlage.
Breitbandförderprogramm: fast alle Kommunen im Landkreis mit dabei
In einem weiteren Punkt berichtete Landtagsabgeordneter und CSU-Kreisvorsitzender Norbert Dünkel über das von den Gemeinden im Nürnberger Land sehr gut angenommene Breitbandförderprogramm der Bayerischen Staatsregierung und auch die beteiligten Bürgermeister zeigten sich mit der Förderung zufrieden, stelle der Anschluss ans schnelle Internet doch einen wesentlichen Standortfaktor in der heutigen Zeit dar. Insgesamt wurden 1,5 Milliarden Euro bayernweit investiert um möglichst viele Kommunen anzuschließen. Im Nürnberger Land beteiligen sich von den 27 Gemeinden aktuell 24, die einen Fördersatz zwischen 60 und 80 % erwarten können. Staatssekretär Füracker warb gleich für eine zukunftsweisende Lösung mit dem Ausbau von Glasfaserkabel, damit den Unternehmen auch in Zukunft am Standort optimale Bedingungen zur Verfügung stünden.
Hausärztliche Versorgung sicher stellen
Als drittes Thema hatte Fraktionsvorsitzende Cornelia Trinkl die hausärztliche Versorgung vor allem im südlichen Landkreis auf die Tagesordnung genommen. Kreisrat und Internist Dr. Otto Wolze erläuterte die aktuelle Problematik, dass die derzeitige Aufteilung des Landkreises in Planungsbereiche v. a. für den Landkreissüden schwierig sei, hänge dieser doch derzeit am Planungsbereich Nürnberg.
Seit 2014 sind Lauf und Hersbruck eigenständige Planungsbereiche, nun sei eine Neueinteilung auch für den südlichen Teil sinnvoll und ein eigener Planungsbereich Altdorf in jeder Hinsicht sinnvoll, um die Abwanderung von Praxen in das Stadtgebiet von Nürnberg auf lange Sicht zu verhindern und die Versorgung im südlichen Teil des Landkreises sicher zu stellen. Auch MdL Dünkel hatte sich des Themas angenommen und ist mit der zuständigen Ministerin für Gesundheit, Melanie Huml, hierzu im regen Austausch, sowohl dem Ministerium als auch der Kassenärztlichen Vereinigung (KVB) sei die Problematik bekannt und es werde die weitere Vorgehensweise geprüft.
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