CSU fördert schnelles Internet für Unternehmen und Bevölkerung
Lauf – Zum Besuch des Bayerischen Staatssekretärs für Finanzen, Landesentwicklung und Heimat, Albert Füracker am vergangenen Sonntag zeigte sich Lauf von seiner sonnigsten Seite. Das gute Wetter tat jedoch dem Andrang im Saal des Laufer THWs keinen Abbruch, was die Brisanz des Themas verdeutlichte. Bei Kaffee und Kuchen nutzen die Anwesenden die Gelegenheit, sich über den Breitbandausbau im Landkreis und in Bayern zu informieren und auszutauschen.
v.l.n.r. MdL Norbert Dünkel, Stadtrat und BM-Kandidat Norbert Maschler, Fraktionsvorsitzende und Landratskandidatin Cornelia Trinkl, Staatssekretär Albert Füracker, MdL, MdB Marlene Mortler und Referent Martin Leybold aus Reichenschwand.
Obwohl es im ersten Moment recht nichtssagend klingen mag, so ist das Thema Breitbandausbau aktuell eines der heißesten Themen in der bayerischen Kommunalpolitik. Die Vorsitzende der CSU Kreistagsfraktion und Kandidatin für das Amt der Landrätin, Cornelia Trinkl verdeutlichte in ihrer Begrüßung bereits die Schlagkraft des Themas: „Der Breitbandausbau geht jeden an – egal ob es die Wirtschaft oder der Privatmann ist - schnelles Internet brauchen sie beide.“ Daher helfen „windige Funklösungen“, so Bürgermeisterkandidat Norbert Maschler, nicht weiter. Den schnellen und umfangreichen Breitbandausbau setzen beide Politiker daher an die Spitze ihrer Prioritätenliste.
„Wir wollen einen Breitbandberater für unseren Landkreis und zur Beratung für die einzelnen Kommunen, der den Ausbau begleiten soll“, betont Trinkl. Einen solcher Berater, der dies sogar ehrenamtlich tut, ist der Diplom Ingenieur Martin Leybold. Als selbständiger und unabhängiger Breitbandberater ist er seit 2012 für die die Planungen des Breitbandausbaus für Reichenschwand zuständig und berichtete über seine Erfahrungen der letzten Jahre. „Glasfasernetze sind die Wasserleitungen des 21. Jahrhunderts“, verdeutlichte Leybold, der vor allem verhindern will, dass sich einzelne Unternehmen, beispielsweise die Telekom, an der Unwissenheit der Kommunen bereichern.
Eine weitere Hürde für die Kommunen ist die Bürokratie. So können die Kommunen zwar Fördergelder von Staat und EU für den Breitbandausbau erhalten, jedoch ist dies mit enormem bürokratischen Aufwand verbunden. „Eines der Hauptziele ist es deshalb die Bürokratie zu halbieren“, so Staatssekretär Füracker. Hierfür braucht es Breitbandmanagern vor Ort und Landratsämter, die die Verfahren besser erklären und begleiten. Erste Schritte hierfür wurden bereits getan. So gibt es mittlerweile nicht mehr nur acht sondern 70 Breitbandberater für ganz Bayern. Füracker hofft deshalb, dass sich bald nicht nur 500 der insgesamt 2056 Gemeinden am Breitbandausbau beteiligen, sondern sich Schritt für Schritt alle Gemeinden um die Förderung bewerben, sodass die Umsetzung eines schnellen und umfangreichen Breitbandnetzes bis 2018 klappt.
Landtagsabgeordneter Norbert Dünkel betonte abschließend, die Wichtigkeit der Förderung der Breitbandversorgung: "Unser ländlicher Raum braucht schnelles Internet zur Sicherung der Unternehmensstandorte und für höhere Lebensqualität.“
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